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Der Hexengarten

An der Burgmauer, nördlich vom Museum ist das "Hexengärtchen" entstanden. So wurde es 1985 von den Schülergruppen liebevoll bezeichnet, als mit ihrer Hilfe aus einer Schutt- und Abraumhalde mit undurchdringlichem Baum- und Strauchwildwuchs in mühevoller Arbeit ein Lebensraum für eine gemischte Pflanzengesellschaft geschaffen wurde, nämlich für Park- und Wildrosen, Heil- und Giftpflanzen, sowie vorgeschichtliche Nutzpflanzen. Der naturnah konzipierte Gartenbereich zeigte viele Jahre hindurch neben Färberwaid und Reseda, Färberkamille und Nachtviole viele vom Aussterben bedrohte Ackerkräuter. Ein Randstreifen sollte, so lange es geht, für prähistorische Getreidearten freigehalten werden, d.h. für Einkorn, Emmer, Dinkel, Buchweizen und Hirse. Mittlerweile hat die 1985 gepflanzte Rosengruppe die gesamte Böschung mit Beschlag belegt.

An dieser warmen Stelle blühen die prachtvollen Frühlingsrosen schon Mitte Mai und oft noch früher. Als Vorfahren dieser Gruppe gelten das weiße Dünen- oder Bibernellröschen (R. pimpinellifolia) - links im Hintergrund - und zwei sibirische Wildformen (R. pimp. var. altaica und hispida). Mitte unseres Jahrhunderts wurden sie vom Züchter Wilhelm Kordes für Kreuzungen verwendet. Im Hexengarten stehen "Frühlingsanfang", "Frühlingsduft", "Frühlingszauber" und "Frühlingsgold" (am Burggraben noch "Frühlingsmorgen"). Mit frischem Duft und zarten Pastellfarben eröffnen sie die Blütezeit der Rosen. Zu Füßen der Frühlingsrosen fängt "Stanwell Perpetual" (R. pimp. x R. dam.) noch im November die letzten Herbstsonnenstrahlen ein.

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